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diff --git a/OLD.news b/OLD.news
new file mode 100644
index 0000000..7095da2
--- /dev/null
+++ b/OLD.news
@@ -0,0 +1,1905 @@
+neue Rubrik news (Mesirii, 25. Aug 1999, 09:48:25):
+Hallo,
+da die Zeitung so oft leer ist, und Hate keine Zeit hat, sollen in dieser
+Rubrik unregelmaessig ein paar News gepostet werden, wer sie nicht lesen
+will kann die Rubrik ja abbestellen.
+
+Mesi, news-Poster
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Pech f?|r Notebook-Ruber (Taragon, 25. Aug 1999, 09:53:19):
+
+Magere Beute haben die drei bewaffneten Mnner gemacht, die am Samstag einen
+angeblich mit 1450 Compaq-Notebooks beladenen Transporter |berfallen hatten.
+Mittlerweile steht fest, dass den Rubern statt kompletter Notebooks
+lediglich Gehuse und Displays in die Hnde gefallen sind. Die erbeuteten
+Notebook-Teile sollten nach Recherchen von The Register nach Schottland
+transportiert werden. Dort sollten sie in einer Fabrik des taiwanesischen
+Unternehmens Inventec zusammengebaut, mit Festplatten und Tastaturen
+ausger|stet und spter unter Compaq-Label verkauft werden. Compaq teilte
+inzwischen mit, die erbeuteten Teile seien zum Zeitpunkt des \berfalls
+vollstndig im Besitz von Inventec gewesen. Diese Erklrung ist Compaq
+offenbar nicht leicht gefallen. Bisher hatten Compaq-Manager immer wieder
+beteuert, ihr Unternehmen baue Notebooks ausschliewiederlich in eigener Regie.
+Oliver Ehlebracht (em/c't)
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re: neue Rubrik news (Bambulko, 25. Aug 1999, 10:43:07):
+~#! rn=Mesirii rt=935574505 rg=news
+~#! tid=935574505
+Oh nein, gibt es wirklich Leute hier, die so oft hier sind, das sie jetzt auch
+noch ihre nachrichten hier lesen muessen?
+Ist ja traurig....
+
+Bambulko
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re: buecher.de uebernimmt Internet-Antiquariat (Grimmborn, 25. Aug 1999, 16:22:51):
+~#! rn=Mesirii rt=935581453 rg=news
+~#! tid=935581453
+Entschuldige, aber die ganzen planlos zusammenabgeschriebenen Meldungen
+koennen doch sicher nicht Sinn dieser Rubrik sein?
+
+Grimmborn der Verleger
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re: Re: buecher.de uebernimmt Internet-Antiquariat (Patryn, 25. Aug 1999, 16:26:10):
+~#! rn=Grimmborn rt=935598171 rg=news
+~#! tid=935581453
+ich fand die meldungen zum teil sehr interessant. die rubrik war eh leer,
+also such was anderes, worueber du dich ereifern kannst.
+
+------
+patryn
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re^3: buecher.de uebernimmt Internet-Antiquariat (Calimera, 25. Aug 1999, 16:26:42):
+~#! rn=Patryn rt=935598370 rg=news
+~#! tid=935581453
+ich fand es eindeutig zu viel
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re^4: buecher.de uebernimmt Internet-Antiquariat (Wurzel, 25. Aug 1999, 18:43:13):
+~#! rn=Calimera rt=935598402 rg=news
+~#! tid=935581453
+ich find es gut. normal komm ich eh kaum dazu zeitung zu lesen. wenn sich
+schon jemand die muehe macht, find ich das toll. wem es nicht passt, kann
+die rubrik ja abbestellen oder sich alternativ in die ecke stellen und heulen.
+
+wurzel
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re^5: buecher.de uebernimmt Internet-Antiquariat (Heromcfly, 25. Aug 1999, 18:45:31):
+~#! rn=Wurzel rt=935606593 rg=news
+~#! tid=935581453
+
+mit nn durchscrollen is aber bequemer als abbestellen und auf die art und
+weise isses ne menge scroll
+-P
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re: Also doch: Muecken riechen leckeres Blut aus der Ferne (Lug, 25. Aug 1999, 22:52:47):
+~#! rn=Mesirii rt=935577932 rg=news
+~#! tid=935577932
+JAAAAAA,
+
+genau, sag ich auch immer, aber keiner glaubt es einem. Die Biester fressen
+nur mich auf...
+Lug
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re: Re: Also doch: Muecken riechen leckeres Blut aus der Ferne (Grimmborn, 26. Aug 1999, 11:44:36):
+~#! rn=Lug rt=935621567 rg=news
+~#! tid=935577932
+Was soll das sein? Etwa ein Beleg fuer die These dass Muecken Feinschmecker
+sind?
+
+GdA
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re: Re: buecher.de uebernimmt Internet-Antiquariat (Mesirii, 26. Aug 1999, 11:47:30):
+~#! rn=Grimmborn rt=935598171 rg=news
+~#! tid=935581453
+Doch das sind, sie ;)
+siehe Artikel 1 ;)
+Mesi
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re^3: buecher.de uebernimmt Internet-Antiquariat (Grimmborn, 26. Aug 1999, 11:54:15):
+~#! rn=Mesirii rt=935668050 rg=news
+~#! tid=935581453
+In dem Fall gibts immer noch die Rubrik dw-news.
+
+GdA
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re: Illegaler Holzeinschlag bedroht Indonesiens Orang Utans (Hobo, 27. Aug 1999, 08:53:50):
+~#! rn=News rt=935668332 rg=news
+~#! tid=935668332
+Ich kenn diesen Dr. Olaf Elicki ja nicht, aber...
+Orang Utans wuerde ich jetzt nicht unbedingt als "pussierlich" bezeichnen.
+
+Hmm, wie waer's generell mal, wenn man neben dem Autor auch noch erfahren
+koennte, aus welcher Veroeffentlichung die Meldung stammt? Wenn's sowas wie
+BILD-online gibt, wuesste ich das naemlich gern, wenn ich Schmaarn davon lese
+:)
+
+ Hobo
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Re: Re: Illegaler Holzeinschlag bedroht Indonesiens Orang Utans (Mesirii, 27. Aug 1999, 11:17:42):
+~#! rn=Hobo rt=935744030 rg=news
+~#! tid=935668332
+Hallo Hobo,
+die news sind vom Wissenschaftsdienst Online.
+http://www.wissenschaft.de/bdw/wdo/wdoframe2.hbs
+Mesi
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Neues Medium ? (Firehawk, 27. Aug 1999, 19:10:04):
+Ich hab grade gelesen, dass Sharp eine Disc entwickelt hat, auf die 200
+Gigabyte passen.
+Damit hat sie 40-fache Speicherkapazitaet einer DVD.
+Man rechnet mit Verfuegbarkeit entsprechender Geraete in zwei Jahren (na mal
+sehen).
+
+Der entsprechende Artikel ist an folgender Adresse zu finden:
+http://www.next-generation.com/jsmid/news/7474.html
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Bedarf an IT-Fachkraeften waechst (News, 14. Sep 1999, 06:06:00):
+ Die Nachfrage IT-Fachkraeften hat im ersten Quartal 1999 um 27 Prozent
+ zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine [1]Stellenmarktanalyse des
+ Muenchner Weiterbildungsunternehmens CDI. Fuer diese Untersuchung wertet
+ CDI regelmaessig den Stellenteil in 30 deutschen Tageszeitungen und 4
+ Fachzeitschriften aus. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des
+ Jahres knapp 29.000 Stellenangebote fuer IT-Fachkraefte gefunden.
+ Besonders gefragt waren Programmierer (30 Prozent) vor
+ Systemfachleuten (20 Prozent) und IT-Beratern (18 Prozent). Drei
+ Fuenftel der Angebote kamen direkt aus der IT-Branche, 11 Prozent aus
+ der Industrie und 5 Prozent von Banken und Versicherungen.
+
+ Mit einer Stichprobe hat CDI auch die Anforderungen der Arbeitgeber
+ ermittelt. Demnach waren Programmierer, die C++, C oder Java
+ beherrschen, besonders begehrt. Bei Netzwerkern werden vor allem
+ tiefere Kenntnisse von Windows NT und UNIX verlangt; bei Jobs im
+ Datenbankbereich sind Erfahrungen mit Oracle fuer ein Drittel aller
+ Stellen Bedingung.
+
+ Am groessten war die Zunahme an Stellenanzeigen fuer Internet- und
+ Multimedia-Spezialisten. Waehrend im Vergleichszeitraum des Vorjahres
+ 880 Anzeigen vermerkt wurden, waren es im ersten Vierteljahr dieses
+ Jahres bereits 1300. Hier haben Programmierer und Techniker (28
+ Prozent) die besten Chancen, gefolgt von Marketing-Experten (19
+ Prozent) und Screen-Designern (18 Prozent). 38 Prozent der Stellen
+ wurden von Multimedia-Agenturen ausgeschrieben, gefolgt von
+ IT-Unternehmen (18 Prozent) und Werbeagenturen (10 Prozent).
+ ([2]anm/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Internet ab 3,8 Pfennig pro Minute (News, 14. Sep 1999, 06:06:02):
+ Die [3]Networking People GmbH in Augsburg bietet ab sofort den
+ Internet-Zugang zwischen 21 und 5 Uhr fuer 3,8 Pfennig pro Minute an.
+ Der Provider rechnet die Onlinezeit sekundengenau ab; die Einwahl
+ erfolgt ueber eine kostenlose 0800-Nummer. Networking People nennt
+ diesen Tarif "Internet-By-Call", verlangt jedoch eine
+ Einrichtungsgebuehr von 14,95 Mark. 16 MegaByte Speicherplatz fuer die
+ eigene Homepage sowie 5 E-Mail-Adressen sind in dem Paket enthalten.
+
+ Fuer die Zeit zwischen 18 und 21 Uhr sowie von 5 bis 8 Uhr verlangt der
+ Provider 4,75 Pfennig je Minute; tagsueber 5,5 Pfennig. Die
+ Vertragslaufzeit betraegt mindestens einen Monat.
+
+ Noch guenstiger surfen kann man im Einzugsbereich eines der 84
+ Einwahlpunkte von [4]Viag Interkom, die jedoch nicht flaechendeckend
+ zum Ortstarif erreichbar sind. Ueber diesen Provider bietet neben
+ [5]DellNet inzwischen auch [6]Sony einen "kostenlosen" Internet-Zugang
+ an. Durch Optionstarife der deutschen Telekom kostet so die
+ Onlineminute abends nur 2,1 Pfennig. ([7]ll/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Kauf dir eine Palm-Aktie (News, 14. Sep 1999, 06:06:03):
+ [8]3Com gibt den Organizer-Zweig Palm Computing ab. Anfang des
+ kommenden Jahres will der Konzern die erfolgreiche Sparte ausgliedern
+ und als sparates Unternehmen an die Boerse bringen. 3Com will in sich
+ in Zukunft nur noch auf sein Stammgeschaeft der Netzwerkloesungen
+ konzentrieren.
+
+ Mit fuenf Millionen verkaufter Organizer (Pilot, PalmPilot, Palm
+ III/IIIx/V/VII) ist 3Com Marktfuehrer im gesamten Bereich der Personal
+ Digital Assistants. Ueber Lizenzierungen und OEM-Vertraege will Palm
+ Computing in Zukunft das hauseigene Betriebssystem PalmOS auch bei
+ anderen Herstellern platzieren.
+
+ Als neues Mitglied des "Board of Directors" von Palm Computing steht
+ nach Angaben von 3Com der ehemalige Netscape-Chef James L. Barksdale
+ fest. ([9]ts/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ IBM nimmt Sun-Server ins Visier (News, 14. Sep 1999, 06:06:04):
+ IBM kuendigt eine neue Serie von Unix-basierenden Servern fuer
+ Internet-Dienste an. Nach den NT-basierenden [10]Mini-Servern fuer
+ Internet-Provider ist das schon die zweite Kampfansage an Marktfuehrer
+ Sun innerhalb weniger Wochen.
+
+ Das Spektrum der Server reicht von der RS/6000 B50 Pizzaschachtel
+ (Codename Pizzazz), die sich in Racks montieren laesst, bis hin zu
+ Boliden wie der RS/6000 S80, die mit bis zu 24 PowerPC-Prozessoren in
+ Kupfertechnologie bestueckt werden kann. Alle Server laufen mit IBMs
+ eigener Unix-Variante AIX 4.3.3. Die Pizzaschachtel soll sich
+ wahlweise auch unter Linux betreiben lassen. Ausserdem will IBM Anfang
+ naechsten Jahres Zusatzsoftware als Open Source bereitstellen, die es
+ erlaubt, Linux-Applikationen unter AIX auszufuehren. ([11]ju/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Microsofts Plan fuer die Post-PC-Aera (News, 14. Sep 1999, 06:06:06):
+ Microsoft will in Zukunft staerker auf Web-basierende Software setzen.
+ Das berichtet das Wall Street Journal in seiner aktuellen Ausgabe. Die
+ neue Software-Strategie, die intern "Windows DNA 2000" genannt wird,
+ soll heute in San Francisco der Oeffentlichkeit vorgestellt werden. Das
+ Konzept beinhaltet unter anderem ein Identifikations- und
+ Bezahlungs-System fuer das Internet. Ueber seine MSN-Website will
+ Microsoft Software-Entwicklern Web-basierende Komponenten zur
+ Verfuegung stellen. Langfristig soll die gesamte Produktpalette vom
+ Einzelplatzrechner auf den mit dem Internet verbundenen PC umgestellt
+ werden.
+
+ Das Konzept beruht auf einem internen Memo, das Bill Gates im
+ vergangenen Jahr geschrieben hat. Die Ankuendigung zum jetzigen
+ Zeitpunkt duerfte allerdings mehr mit den Angebot des Konkurrenten Sun
+ zu tun haben, der vor kurzem erklaerte, er wolle fuer beliebige Clients
+ [12]Office-Software uebers Netz zur Verfuegung stellen. Unmittelbar nach
+ dem Coup hatte auch Microsoft fuer die naehere Zukunft Web-basierende
+ Office-Dienste [13]angekuendigt. ([14]wst/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Zeuge Gates: "Bizarr" und "unglaubwuerdig" (News, 14. Sep 1999, 06:06:08):
+ Mit ungewoehnlich scharfen Worten hat das US-Justizministerium die
+ letzte Runde im Kartellprozess mit Microsoft eingelaeutet. In einer
+ Zusammenfassung des bisherigen Prozessverlaufs attackierte die Justiz
+ vor allem Microsoft-Boss Bill Gates. Seine Rolle bei
+ aussergerichtlichen Zeugenaussagen sei "bizarr" gewesen und seine
+ Einlassungen "schlicht unglaubwuerdig". Trotz der Dementis von Gates
+ sei erwiesen, dass Microsoft dem Rivalen Netscape erheblichen Schaden
+ zugefuegt habe.
+
+ Dem haelt Microsoft entgegen, dass von einem Schaden keine Rede sein
+ koenne. Netscape sei fuer rund 10 Milliarden Dollar an AOL verkauft
+ worden. AOL uebe nach der Vereinigung mit Netscape weiterhin
+ erheblichen Wettbewerbsdruck auf Microsoft aus. Netscape wurde und
+ werde nicht am Vertrieb des rivalisierenden Browsers gehindert;
+ Verbrauchern seien deshalb auch keine Nachteile entstanden.
+
+ Redmond habe seine Sicht der Dinge waehrend des Prozessverlaufs
+ mehrfach revidiert, konterte das Justizministerium. "Nachdem
+ [Microsoft] anfaenglich behauptete, man habe das Opfer nicht
+ erschossen, sagte man spaeter, alle seien an der Erschiessung beteiligt
+ gewesen und das Opfer waere sowieso gestorben. Und nun sagt Microsoft,
+ das Opfer ist voellig unverletzt." Durch die kostenlose Weitergabe des
+ Internet Explorer sei Netscape zwar nicht am Vertrieb, aber am Verkauf
+ seiner Software gehindert worden. Vom geschenkten Explorer wuerden
+ Verbraucher ueberdies nur kurzfristig profitieren; langfristig muessten
+ sie mit dem Verlust der freien Produktwahl bezahlen. ([15]em/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Surfen per Kabel (News, 14. Sep 1999, 06:06:09):
+ Gleich zwei Kabelnetz-Betreiber wollen ihren Kunden Internet-Zugaenge
+ ueber das Fernsehkabel anbieten. Die Mainzer [16]PrimaCom will am
+ Mittwoch in Leipzig den regulaeren Betrieb starten. Unter 100 Mark im
+ Monat soll der Internet-Zugang mit bis zu 768 kBit/s fuer Kabelkunden
+ im Leipziger Stadtteil Paunsdorf kosten. Unklar bleibt noch, ob neben
+ dieser Pauschale weitere Kosten auf die Anwender zukommen. Genaue
+ Preise und weitere Konditionen will der Anbieter erst am Mittwoch
+ bekannt geben.
+
+ Noch nicht ganz so weit ist [17]Ost-Tel-Com aus Steinpleis bei
+ Zwickau. Vorerst koennen nur wenige Testbenutzer per Kabelmodem im
+ Internet surfen. In etwa acht Wochen soll der Testbetrieb
+ abgeschlossen sein. Wer in den umliegenden Orten Werdau, Fraureuth
+ oder Leubnitz wohnt, kann sich an dem Pilotbetrieb noch beteiligen. Zu
+ den Preisen fuer den Internet-Zugang haelt sich Ost-Tel-Com aber vorerst
+ noch bedeckt.
+
+ ([18]ll/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ AMD antwortet auf Intels Preisoffensive (News, 14. Sep 1999, 06:06:10):
+ Nachdem Intel die Prozessorpreise im [19]Low-Cost- und
+ [20]Mobile-Bereich massiv gesenkt hat, antwortet AMD wie ueblich
+ ebenfalls mit Preissenkungen bei den K6-Prozessoren. Der K6-2/475 wird
+ um 25 Prozent auf nunmehr 114 Dollar (OEM-Peis ab 1000 Stueck)
+ verbilligt, die Preise der anderen K6-2-Versionen fallen um 17 Prozent
+ (K6-2/450 MHz auf 93 Dollar) beziehungsweise 11 Prozent (K6-2/400 auf
+ 73 Dollar). Der Preis des erst kuerzlich eingefuehrten
+ MHz-Spitzenreiters K6-2/500 bleibt bei 167 Dollar. Etwas moderater
+ faellt die Reduzierung beim K6-III aus, der 400-MHz-Chip wird nun fuer
+ 173 Dollar - 6 Prozent guenstiger als zuvor - angeboten.
+
+ Die Athlon-Preise bleiben vorerst konstant. Hier erwartet man
+ allerdings Bewegung, wenn schnellere Athlon-Versionen - vermutlich im
+ Oktober - eingefuehrt werden. ([21]as/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Playstation-2-Praesentation via Internet (News, 14. Sep 1999, 06:06:12):
+ Am kommenden Freitag startet die Tokyo Game Show (TGS), auf der Sony
+ erstmals seine neue Spielekonsole "Playstation-2" vorstellt. Wer nicht
+ die Zeit und das Geld hat, sich vor Ort von den Qualitaeten der neuen
+ 128-Bit-Konsole zu ueberzeugen, kann dies via Internet tun. Waehrend der
+ Dauer der Messe laesst sich die Praesentation der Konsole und der
+ dazugehoerigen Spiele ueber die [22]Sony-WebCam verfolgen. Die
+ Veranstaltung endet am Sonntag. Wegen der Zeitdifferenz von acht
+ Stunden duerfte der Besuch der Website hierzulande aber nur zwischen 1
+ Uhr und 10 Uhr morgens interessant sein.
+
+ Erst vor wenigen Tagen hatte Sony den Verkaufsstart der neuen Konsole
+ um mehrere Monate nach hinten verschoben: Die Playstation-2 soll nun
+ erst am 4. Maerz in Japan auf den Markt kommen werden. Der Europastart
+ wird daher aller Voraussicht nach nicht vor Ende 2000 stattfinden.
+ Einen Grund fuer die Verzoegerung hatte Sony-Unterhaltungschef Ken
+ Kutaragi nicht genannt. ([23]chw/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Motorola: 10 Milliarden fuer Surfbox-Hersteller (News, 14. Sep 1999, 06:06:13):
+ Motorola plant die Uebernahme von General Instrument, dem fuehrenden
+ US-Hersteller fuer TV-Surfboxen. Das Unternehmen aus Pennsylvania ist
+ mit dem Chiphersteller Motorola durch langjaehrige Geschaeftsbeziehungen
+ verbunden. General Instrument gehoert auch zu den groessten Produzenten
+ von Kabel-Modems, die von Motorola mit Chips ausgestattet werden. Nach
+ Informationen des Wall Street Journal soll die Uebernahme im Zuge eines
+ Aktientauschs im Wert von 10 Milliarden US-Dollar erfolgen. Demnach
+ erhalten Aktionaere pro General-Instrument-Wertpapier etwas mehr als
+ eine halbe Motorola-Aktie.
+
+ Mit dem Zukauf koennte sich Motorola nach Ansicht von Beobachtern eine
+ Goldgrube erschliessen. Die TV-Kabel gelten als Basis kuenftiger
+ breitbandiger Angebote und Surfboxen als deren verlaengerter Arm ins
+ Internet und zu neuen digitalen Diensten. General Instrument wird
+ darueber hinaus nachgesagt, die Firma unterhalte spezielle Beziehungen
+ zur Kabel-TV-Industrie. Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit
+ grosse Auftraggeber mit der Aussicht auf Firmenbeteiligungen angelockt.
+ ([24]em/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Ungar erpresste Scientology mit "Dianetika"-Pornosite (News, 14. Sep 1999, 06:06:14):
+ Ein Ungar hat die Scientology-Organisation monatelang mit einer
+ pornografischen Website zu erpressen versucht. Ein Budapester
+ Bezirksgericht verurteilte den 23-Jaehrigen dafuer nun zu einer
+ einjaehrigen Bewaehrungsstrafe, berichtete die ungarische Tageszeitung
+ "Magyar Nemzet" am Montag. Der Ungar hatte mehrere E- Mails an die
+ Scientology-Zentrale in Los Angeles geschrieben, in denen er fuer die
+ Einstellung der Web-Seite zunaechst 25 000, dann 30 000 Dollar
+ forderte. Dabei gab er seine Kontonummer an, sodass die Polizei ihn
+ rasch ermitteln konnte.
+
+ Der Erpresser hatte unter der Adresse www.dianetika.com eine Web-Seite
+ im Internet eingerichtet, auf der er seit November 1998 Pornofotos von
+ ungarischen Schoenheiten veroeffentlichte. Adresse und Aufmachung waren
+ so gewaehlt, dass sich die Seite leicht und irrtuemlicherweise der
+ Scientology-Organisation zuordnen liess. Das Hauptwerk ihres Gruenders
+ Ron Hubbard und die darin verkuendete umstrittene Lehre heissen
+ "Dianetik". Scientology bezeichnet sich selbst als "Kirche".
+ ([25]cp/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ "Feature freeze" fuer neuen Linux-Kernel (News, 14. Sep 1999, 06:06:16):
+ Mit dem Erscheinen des Entwicklerkernels 2.3.18 hat Linus Torvalds
+ einen "feature freeze" fuer den kommenden Anwenderkernel 2.4
+ angekuendigt. Bis zum Erscheinen von Linux 2.4 wird es keine
+ konzeptionellen Aenderungen am Linux-Kernel mehr geben, kleinere
+ Modifikationen (von Bugfixes bis zu neuen Treibern, die sich ohne
+ Aenderungen an anderen Kernelteilen integrieren lassen) sind allerdings
+ noch moeglich. Der "code freeze" -- ein Schnappschuss des aktuellen
+ Entwicklungsstandes, der Grundlage des neuen Anwenderkernels ist --
+ soll in etwa zwei Monaten erfolgen; damit koennte Linux 2.4 noch dieses
+ Jahr erscheinen.
+
+ Zu den wichtigsten [26]Neuerungen gegenueber der aktuellen Version 2.2
+ gehoeren deutlich verbesserte Multiprozessorfaehigkeiten, USB-, I2O- und
+ Parallelportunterstuetzung sowie ein grundlegend ueberarbeitetes Routing
+ im Kernel. Ausserdem sind eine Reihe neuer Treiber (unter anderem fuer
+ Sound-, Video- und ISDN-Karten sowie verschiedene USB-Geraete)
+ hinzugekommen. Insgesamt wird der Schritt von Linux 2.2 auf 2.4 jedoch
+ weniger gross ausfallen als der Uebergang vom Kernel 2.0 zur Version 2.2
+ Anfang dieses Jahres. ([27]odi/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Erster zertifizierter R/3-Benchmark auf Linux (News, 14. Sep 1999, 06:06:18):
+ Siemens hat den ersten SAP-zertifizierten R/3-Standard-Benchmark auf
+ Linux erfolgreich absolviert. Auf einer Primergy 870/40 erreichte das
+ Heidelberger Siemens SAP Competence Center mit 241 SD- (Sales &
+ Distribution) Benchmark-Benutzern auf einer Zentraleinheit den
+ hoechsten Wert, der bisher fuer diese R/3-Version auf
+ Vierfach-Intel-Systemen gemessenen wurde. Das System verfuegte ueber
+ vier Xeon-III-CPUs mit 2 MByte L2-Cache und lief unter dem
+ Linux-Kernel 2.2.11 mit der Datenbank SAP DB 6.2.10 und der
+ R/3-Version 4.0B.
+
+ Damit belegt diese Konfiguration derzeit Platz 12 auf der bei IDEAS
+ gefuehrten[28]Top-20-Liste von R/3-Benchmark-Ergebnissen. Siemens hatte
+ schon kurz nach der [29]Ankuendigung, Linux-basierende
+ R/3-Komplettsysteme anzubieten, [30]erste Performance-Messungen von
+ R/3 auf Linux durchgefuehrt, bei denen sich derartige Ergebnisse
+ bereits andeuteten. ([31]avr/iX)
+
+ Microsoft raet: Active Scripting abschalten!
+ In Reaktion auf einen Bericht des Bulgaren Georgi Guninski, der --
+ [32]wieder einmal -- auf eine neue Sicherheitsluecke im Internet
+ Explorer 5 (IE5) hinweist, raet Microsoft in einem
+ [33]Sicherheitsbulletin dazu, Active Scripting abzuschalten, um sich
+ zu schuetzen bis ein Patch zur Verfuegung steht. Russ Cooper, der
+ Moderator der Sicherheitsmailingliste [34]NTBugtraq, kommentiert: "Ein
+ derart drastischer Vorschlag ... koennte bedeuten, dass sie [Microsoft]
+ sich endlich entschlossen haben, all diesen unsicheren
+ Scripting-Geschichten ... ein Ende zu machen." So recht daran glauben
+ mag aber nicht einmal Cooper selbst.
+
+ Auch Netscape sah sich schon genoetigt, die Notbremse zu ziehen und
+ seinen Kunden zum Abschalten von [35]Java und [36]JavaScript zu raten.
+ c't empfiehlt auf Grund der immer wieder auftretenden
+ Sicherheitsprobleme mit jeglicher Art von aktiven Inhalten, Java,
+ Javascript, ActiveX usw. prinzipiell abzuschalten und nur bei
+ ausgewaehlten vertrauenswuerdigen Websites in Ausnahmefaellen zuzulassen.
+
+ Der neue IE-Bug erlaubt einem Angreifer unter bestimmten Umstaenden,
+ per WWW ueber die Explorer-Funktion "ImportExportFavorites" Dateien auf
+ die heimische Festplatte zu schreiben und darueber Systemkommandos
+ auszufuehren. Damit waere dann jegliche Aktion moeglich, die auch der
+ rechtmaessige Anwender veranlassen koennte. ([37]nl/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Andreessen sagt AOL Bye-Bye (News, 14. Sep 1999, 06:06:20):
+ Netscape-Mitbegruender Marc Andreessen gibt seinen Posten als
+ Chefentwickler bei AOL auf. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte,
+ erfolgt die Trennung einvernehmlich. Andreessen werde AOL weiter als
+ Berater zur Verfuegung stehen. "Marc wollte mehr Zeit damit verbringen,
+ mit Start-Up-Firmen zu arbeiten. Wir freuen uns, dass unsere neue
+ Vereinbarung ihm das in einer Weise ermoeglicht, die unsere
+ Investmentziele voranbringt", kommentierte AOL-Chef Steve Case.
+
+ Die Rolle eines Spitzenmanagers, die ihm nach dem [38]Kauf von
+ Netscape durch AOL zugefallen war, lag Andreessen offenbar nicht:
+ "Tausende Leute zu fuehren, das ist nicht gerade seine starke Seite,"
+ zitiert [39]Wired einen Freund des 28-jaehrigen. Beobachter aus der
+ Wirtschaft zeigten sich wenig ueberrascht, sondern eher erleichtert
+ ueber den Abgang des Web-Pioniers. Die Position des Chefentwicklers bei
+ AOL uebernimmt William Raduchel, bisher Chief Strategy Officer von Sun
+ Microsystems. AOL und Sun sind durch einen strategischen
+ Kooperationsvertrag miteinander verbunden. ([40]cp/c't)
+
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+
+
+ US Army wechselt von Windows NT zu Mac OS (News, 14. Sep 1999, 06:06:21):
+ Geplagt von wiederholten Hackerangriffen hat die [41]US Army
+ ueberraschende Konsequenzen gezogen: Ihre Websites laufen nicht laenger
+ auf NT-basierenden Servern, sondern auf WebStar unter Mac OS.
+ Systemadministrator Christopher Unger erklaerte dazu laut [42]ArmyLink
+ News, die Army habe ihre Websites auf eine sicherere Plattform
+ umgestellt. Er bezog sich dabei auf eine aeltere Aussage des Word Wide
+ Web Consortium (W3C), wonach Mac OS weniger Angriffspunkte bietet,
+ weil es keine Kommandozeile hat und kein Remote Login erlaubt.
+ ([43]cp/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Neuer Biochip prueft Lebensmittel (News, 14. Sep 1999, 06:06:22):
+ Mit einem neuen Diagnoseverfahren koennen Lebensmittel- oder Blutproben
+ gleichzeitig auf mehrere Dutzend Inhaltstoffe untersucht werden. Das
+ System beruht auf einem Biochip, dessen Sensoroberflaeche mit Hunderten
+ von Fluessigkeitstroepfchen, sogenannten "Dots" bestueckt ist. Diese
+ wenige millionstel Millimeter kleinen Tropfen beinhalten die
+ Analysemolekuele. Damit koenne beispielsweise fremdes Erbgut in
+ gentechnisch-veraenderten Lebensmitteln festgestellt werden, aber auch
+ Eiweissstoffe, teilte das Institut fuer Mikro- und Informationstechnik
+ in Villingen-Schwenningen am Freitag mit.
+
+ Kernstueck ist ein Dosierkopf, der aehnlich wie ein Tintenstrahldrucker
+ die Nachweissubstanzen in winzigen Mengen auf einen Chip bringen kann.
+ Jede reagiert individuell nach dem Schluessel-Schloss-System. Falls ein
+ gesuchter Stoff an "sein" Analysemolekuel gebunden hat, kann er mit
+ Fluoreszenz-Farbstoffen nachgewiesen werden. Aus dem spezifischem
+ Muster auf dem Biochip laesst sich die Substanz identifizieren. Auch
+ Tumorforscher und Gerichtsmediziner koennen von dem Verfahren namens
+ "Topspot" profitieren. Die Untersuchung dauert den Angaben zufolge
+ materialabhaengig zwischen vier und acht Stunden. Hubert Bernauer von
+ Freiburger Firma Biochip Technologies, die an der Entwicklung
+ beteiligt war, rechnet fuer das naechste Jahr mit der Markteinfuehrung.
+ ([44]cp/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Zukunft von Global One ungewiss (News, 14. Sep 1999, 06:06:24):
+ Die Zukunft des internationalen Telekommunikationsverbundes Global One
+ ist weiterhin in der Schwebe. Auf einem Telekom-Tag in New York sprach
+ der Vorstandsvorsitzende Ron Sommer von einem nicht optimalen
+ Verhaeltnis in der Allianz. Er hoffe, dass die unbefriedigende
+ Situation bis zum Jahresende geloest werde.
+
+ Global One ist das Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom,
+ France Telecom und der US-Firma Sprint Corp. Mit France Telecom hatte
+ sich das Bonner Unternehmen durch ihren Versuch, Telecom Italia zu
+ uebernehmen, zerstritten. Global One machte 1998 1,2 Milliarden
+ US-Dollar Umsatz und steckt seit Gruendung 1996 in den roten Zahlen.
+
+ In der Branche wird seit einigen Monaten ueber verschiedene Optionen in
+ dem Buendnis spekuliert. Presseberichte, wonach die France Telecom
+ angeblich ausscheiden wuerde und die Telekom und Sprint den Verbund
+ weiterfuehren moechten, wurden von den Franzosen dementiert. Fuer moeglich
+ gehalten wird auch ein Rueckzug der Telekom aus Global One und Sprint,
+ an dem der Telefonriese mit zehn Prozent beteiligt ist. So wurden
+ Aussagen Sommers interpretiert, wonach die urspruengliche Beteiligung
+ an Sprint von 1,4 Milliarden Dollar inzwischen acht Milliarden wert
+ sind. ([45]cp/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Kunde kann sich gegen Kreditkartenmissbrauch wehren (News, 14. Sep 1999, 06:06:26):
+ Wer seine Kreditkartennummer im Internet angibt und sich anschliessend
+ ueber falsche Abbuchungen wundert, ist rechtlich auf der sicheren
+ Seite. Darauf hat die Rechtsanwaltskammer Koblenz am Freitag
+ hingewiesen. "Wer nur seine Kreditkartennummer angibt, ist nicht dafuer
+ verantwortlich, wenn durch einen Missbrauch Schaeden entstehen." Die
+ herkoemmlichen Allgemeinen Geschaeftsbedigungen der
+ Kreditkartenunternehmen saehen vor, dass die Kunden nicht hafteten,
+ wenn die Zahlung beleglos -- also ohne Unterschrift -- und ohne
+ Geheimzahl erfolgt sei. Spaetestens bis 4. Juni 2000 werde dieser
+ Erstattungsanspruch auch gesetzlich festgelegt sein. Der Gesetzgeber
+ muesse bis dahin eine EU-Richtlinie umsetzen.
+
+ Die Rechtsanwaelte forderten die Verbraucher auf, zu Unrecht abgebuchte
+ Summen bei den Kreditkartenunternehmen zu beanstanden. Das Geld muesse
+ den Kunden dann wieder gutgeschrieben werden. Sollte sich das
+ Kreditinstitut jedoch weigern, koenne der Kunde seine Ansprueche mit
+ Hilfe eines Anwaltes durchzusetzen, betonte die Kammer. (dpa)
+ ([46]cp/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ EnBW bleibt bei Internet per Stromkabel (News, 14. Sep 1999, 06:06:28):
+ Die Energie Baden-Wuerttemberg AG (EnBW) will ihr "Digital
+ Powerline"-Projekt fortfuehren. Der angekuendigte [47]Ausstieg von
+ Nor.web aus der Entwicklung der Datenuebertragung ueber Stromnetze habe
+ bei EnBW fuer Verwunderung gesorgt, heisst es in einer Pressemitteilung
+ des viertgroessten Energieversorgungsunternehmens in Deutschland. Die
+ EnBW sehe keinen Anlass, ihre bisherige Linie zu korrigieren und werde
+ deshalb ihre Feldtests fortfuehren. "Der Rueckzug von Nor.web ist fuer
+ uns nicht nachvollziehbar, die Begruendungen schon gar nicht", sagte
+ EnBW-Chef Gerhard Goll. Die bisherigen Tests haetten gezeigt, dass
+ grosses Interesse bei Kunden und Providern an der Powerline-Technik
+ vorliege. Auch die bisherigen Analysen zur Wirtschaftlichkeit gaeben
+ keinen Anlass zu einem Ausstieg. EnBW plane, die Weiterentwicklung zu
+ forcieren. 18 Feldversuche in zehn Laendern haetten die Einsatzfaehigkeit
+ nachgewiesen. Digital Powerline ist ein Projekt von EnBW und tesion,
+ einer Tochter von EnBW und Swisscom. 40 Nutzer beteiligen sich seit
+ Dezember 1998 an einem Feldversuch in Herrenberg, bei dem Daten und
+ Internetdienste ueber das Stromnetz zum heimischen PC gelangen.
+
+ ([48]anm/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Windows 9x: Sicherheitsupdate fuer Telnet (News, 14. Sep 1999, 06:06:29):
+ Der Telnet-Client von Windows 9x hat (auch in der Zweitausgabe von
+ Windows 98) ein Sicherheitsproblem, dass ueber einen so genannten
+ Buffer-Overflow-Angriff unter Umstaenden das Ausfuehren boesartigen
+ Programmcodes erlaubt. Microsoft hat in seinem [49]Sicherheitsbulletin
+ 99-033 einen Patch angekuendigt, der aber vorerst nur ein
+ englischsprachiges Telnet-Programm liefert. Die Verfuegbarkeit
+ internationalisierter Versionen ist ohne weiteres nur ueber die
+ Windows-Update-Funktion zu ermitteln. Dort soll der Patch in Kuerze
+ erscheinen. ([50]nl/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+ Kritik an Windows-2000-Sicherheit (News, 14. Sep 1999, 06:06:32):
+ David Litchfield hat in einigen E-Mails an die
+ [51]Sicherheitsmailingliste Bugtraq Risiken der COM-Architektur
+ (Component Object Model) in Windows 2000 angesprochen. COM liefert
+ unter anderem die Grundlage fuer Microsofts ActiveX-Technologie.
+ Litchfield wagte die Prognose, dass man die groessten Sicherheitsloecher
+ in Windows 2000 bei COM und [52]DCOM (Distributed COM) finden wird.
+
+ Um seine These zu untermauern, fuehrte er als Beispiel an, wie ein
+ Angreifer ueber VBScript- oder ActiveX-Anweisungen in einer E-Mail oder
+ Webseite einen Telnet-Server auf dem Rechner des Opfers starten
+ koennte. Mit Outlook Express genuege es bereits, die Betreff-Zeile in
+ der Mailuebersicht zu selektieren, um den riskanten Code und damit den
+ Telnet-Server zu starten. Eine Warnmeldung an den Benutzer soll laut
+ Litchfield nicht verhindern, dass dieses Programm arbeitet, auch wenn
+ der Benutzer "Abbruch" waehlt.
+
+ Ein laufender Telnet-Server waere allerdings auf Einzelplatzrechnern
+ mit der jetzigen Windows-2000-Beta eine universelle Hintertuer: Der
+ Name des einzigen Benutzers ist ein autorisierter
+ Administrator-Account und nach der Standardinstallation nicht durch
+ ein Passwort geschuetzt. Damit hat ein Angreifer ueber Telnet
+ umfassenden Zugriff auf den Computer.
+
+ Unmittelbaren Grund zum Alarm gibt es zwar nicht: Schliesslich befindet
+ sich die aktuelle Windows-2000-Version im Beta-Stadium und der Sinn
+ eines umfassenden Betatests ist ja gerade, Fehler aufzudecken.
+ Andererseits stellt sich die Frage, ob nicht durch COM und die
+ "Internet-Programme" (ActiveX, VBScript usw.) schon ein
+ konzeptionelles Sicherheitsrisiko besteht, das spaeter nahezu
+ zwangslaeufig zu Problemen fuehren wird. ([53]nl/c't)
+
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Gibt es bald eine Pille gegen Schwerhoerigkeit? Fehlende Botenstoffe im (News, 14. Sep 1999, 06:06:44):
+
+ Medizin:
+
+ Gibt es bald eine Pille gegen Schwerhoerigkeit? Fehlende Botenstoffe im
+ Gehirn
+
+ (Meldung vom 10.9.1999)
+
+ Schwerhoerigkeit im Alter kann auch durch eine nachlassende Produktion
+ von Neurotransmittern verursacht werden. Wissenschaftler des
+ Max-Planck-Instituts fuer Neurobiologie in Martinsried haben einen ganz
+ neuen Aspekt der Schwerhoerigkeit im Alter erforscht. Sie entdeckten,
+ dass die Nervenzellen, die die Signale vom Ohr ins Gehirn weiterleiten,
+ mit zunehmendem Alter weniger Botenstoffe - sogenannte
+ Neurotransmitter - produzieren. Das beeintraechtigt die Qualitaet der
+ Weiterleitung der Nervenimpulse, die von den Haarzellen des Innenohrs
+ an das Gehirn geschickt werden.
+
+ Bislang glaubte man, dass das Absterben solcher Haarzellen im Ohr die
+ Wahrnehmung von Geraeuschen beeintraechtigt. Diese Zellen uebersetzen die
+ Schallschwingungen der Luft in Nervensignale.
+
+ Mit den neuen Erkenntnissen ueber Ursachen der Schwerhoerigkeit ergeben
+ sich ganz neue Ansaetze zur Therapie. Mit Medikamenten koennte die
+ Produktion der Neurotransmitter gesteigert werden und Schwerhoerigkeit
+ behandelt werden.
+
+ [Quelle: Dr. Michael Wochner]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Junge Forscher-Generation zunehmend gegen Tierversuche (News, 14. Sep 1999, 06:06:48):
+
+ Forschungspolitik:
+
+ Junge Forscher-Generation zunehmend gegen Tierversuche
+
+ (Meldung vom 10.9.1999)
+
+ Auf einer [1]Tagung ueber Tierversuche und Alternativen, die kuerzlich
+ in Bologna stattfand, haben 900 Wissenschaftler einen Drei-Punkte-Plan
+ zur Reduzierung von Tierversuchen bei der Medikamenten- und
+ Kosmetik-Erprobung verabschiedet.
+
+ Der Drei-Punkte-Plan beinhaltet die sogenannten "drei R's": 1)
+ Reduction: Weniger Tiere verwenden dadurch, dass effizientere Methoden
+ entwickelt werden oder solche Methoden angewandt werden, bei denen
+ keine Tierversuche notwendig sind.
+
+ 2) Refinement [Verfeinerung]: "Humanere" Methoden anwenden, bei denen
+ der Schmerz der Tiere minimiert wird.
+
+ 3) Replacement [Ersetzung]: Voellig neue Methoden entwickeln, die
+ keinerlei Tierversuche erfordern.
+
+ Tierschuetzern geht dieser Plan noch nicht weit genug. Sie warfen
+ waehrend der Demonstrationen, die die Tagung begleiteten, den Forschern
+ vor, noch viel zu viele Kompromisse zu machen.
+
+ Tatsaechlich ist es so, dass laut Statistik z.B. in Gross-Britannien die
+ Tierversuche seit 1970 etwa um die Haelfte zurueckgegangen sind.
+ Allerdings ist eine andere Zahl in diese Statistik nicht eingeflossen,
+ naemlich die Zahl jener Tiere, die in den Experimenten erst entstanden
+ sind, vor allem transgene Tiere. Man schaetzt, dass allein im vorigen
+ Jahr etwa 5 Mio. Tiere getoetet worden sind, die "nutzlos" waren, weil
+ das genetische Experiment nicht geklappt hatte, oder weil sie das
+ falsche Gewicht oder das falsche Geschlecht hatten.
+
+ Dennoch ist Tagungsleiter Michael Balls optimistisch: "Es gibt einen
+ Mentalitaetswandel, und immer mehr Leute kommen zu der Einsicht, dass
+ die drei R's fuer alle ein Gewinn sind. Sie sind gut fuer die tiere und
+ gut fuer die Wissenschaft," sagte er gegenueber BBC News.
+
+ Weiteres zum Thema Tierversuche [2]hier
+
+ [Quelle: Dr. Doris Marszk]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+War Erfinder des Aspirins nicht Felix Hoffmann, sondern ein in (News, 14. Sep 1999, 06:06:52):
+
+ Wissenschaftsgeschichte:
+
+ War Erfinder des Aspirins nicht Felix Hoffmann, sondern ein in
+ Deutschland verfolgter Jude?
+
+ (Meldung vom 10.9.1999)
+
+ Das weltberuehmte Medikament Asprin, vor 100 Jahren in den Bayer-Werken
+ entwickelt, hat als geistigen Vater vermutlich nicht, wie bisher
+ angenommen, Felix Hoffmann, sondern Arthur Eichengruen - einem
+ deutschen Juden, der wegen des zunehmenden Antisemitismus in der
+ Nazi-Zeit nicht mehr dazu kam, seinen Urheberrechtsanspruch geltend zu
+ machen.
+
+ Diese These vertritt Walter Sneader, Pharmaziehistoriker von
+ Strathclyde University in Glasgow (Gross-Britannien), der sie in dieser
+ Woche bei der Jahrestagung der Royal Society of Chemists in Edinburgh
+ vorstellt.
+
+ Aufmerksam geworden auf diese Geschichte war Walter Sneader, als er in
+ der "History of Chemical Technology" aus dem Jahre 1934 einen
+ romantisierenden Bericht von Hoffmanns Aspirin-Erfindung las. Er
+ erforschte die Umstaende genauer und fand heraus, dass Hoffmann einer
+ von 10 Mitarbeitern war, die am Ende des vorigen Jahrhunderts unter
+ Arthur Eichengruen bei Bayer arbeiteten. Er fand ueberdies Hinweise
+ darauf, dass Eichengruen mit einer Forschung befasst war, die zur
+ Entwicklung von Aspirin fuehren sollte.
+
+ Dass Hoffmann 1934 die Erfindung des Asprins fuer sich beansprucht hat,
+ duerfte Eichengruen nicht entgangen sein, doch zu dieser Zeit hatte
+ Eichengruen natuerlich andere Sorgen. Er hoffte, im aufkommenden
+ Antisemitismus seine Firma Eichengruen Chemische Werke, die er 1908
+ nach seinem im Guten erfolgten Ausscheiden bei Bayer gegruendet hatte,
+ zu retten. Es gelang ihm nicht. Bald darauf wurde er in das KZ
+ Theresienstadt deportiert. Er ueberlebte es, doch er konnte erst kurz
+ vor seinem Tod 1949 in der damals unbedeutenden Zeitschrift
+ "Pharmazie" seinen Anspruch auf die Entwicklung des Aspirin erheben.
+
+ Die Bayer AG haelt der These Sneaders entgegen, dass Hoffmann bereits
+ 1897 seine Erfindung des Aspirins in einem Werk-Journal beschrieben
+ hatte und 1899 als Inhaber des US-Patents eingetragen wurde. Daher
+ haette Eichengruen schon in jenen fruehen Jahren die Urheberschaft
+ Hoffmanns bestreiten koennen. "Wir haetten Eichengruen die Erfindung
+ zugesprochen. Warum nicht?" sagte Bayer-Sprecher Hartmut Alsfasser
+ gegenueber Nando Times. "Er hat auch 47 andere Patente."
+
+ Weiteres zum Thema Aspirin [1]hier.
+
+ [Quelle: Dr. Doris Marszk]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+War Papst Pius XII ein Antisemit? (News, 14. Sep 1999, 06:06:54):
+
+ Geschichte:
+
+ War Papst Pius XII ein Antisemit?
+
+ (Meldung vom 10.9.1999)
+
+ Papst Pius XII (1876-1958, Papst 1939-58) war von Kirchenhistorikern
+ schon immer vorgeworfen worden, sich waehrend des Dritten Reiches nicht
+ gerade ruehmlich verhalten zu haben. Er habe, so der Vorwurf, zu lange
+ zu Hitlers Krieg und zur Deportation der Juden geschwiegen. In
+ Deutschland ist sein Pontifikat besonders nach dem Erscheinen von Rolf
+ Hochhuths Drama "Der Stellvertreter"(1963) diskutiert worden.
+
+ John Cornwell, ein britischer Kirchenhistoriker und
+ Wissenschaftsjournalist, vertritt jetzt in seinem neuen Buch "Hitler's
+ Pope: The Secret History of Pius XII" eine sehr viel brisantere These:
+ Pius XII habe nicht nur geschwiegen, sondern Hilfe fuer die Juden sogar
+ auch dann versagt, als diese fuer ihn gefahrlos moeglich gewesen waere.
+
+ Obwohl er waehrend des 2. Weltkriegs von einer bevorstehenden
+ Deportation von 1000 Juden aus Rom gewusst habe, habe er es
+ unterlassen, die betroffenen Menschen zu warnen. Die Deportation
+ ueberlebten nur 15 Personen.
+
+ In bisher geheimen Vatikan-Akten hat Cornwell Briefe und Unterlagen
+ gefunden, aus denen er den Schluss zieht, dass die unterlassene
+ Hilfeleistung von Pius XII nicht nur auf menschliche Schwaeche oder
+ Feigheit begruendet war, sondern auf einen ausgepraegten Antisemitismus.
+
+ Der Vatikan hatte Pius XII bisher immer in Schutz genommen und darauf
+ verwiesen, dass er hinter den Kulissen sehr viel fuer bedrohte Juden
+ getan habe und auch tausende gerettet habe.
+
+ Bibliographischer Hinweis: John Cornwell: Hitler's Pope: The Secret
+ History of Pius XII. Viking Press 1999, ersch. voraussichtl. Oktober
+ 99.
+
+ Weiteres zum Thema Vatikan [1]hier.
+
+ [Quelle: Dr. Doris Marszk]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Rechtzeitig vorbeugen: Jetzt zur Grippeschutzimpfung (News, 14. Sep 1999, 06:06:56):
+
+ Gesundheit:
+
+ Rechtzeitig vorbeugen: Jetzt zur Grippeschutzimpfung
+
+ (Meldung vom 10.9.1999)
+
+ Die Arbeitsgemeinschaft Influenza empfiehlt sich bereits im September
+ gegen Grippe impfen zu lassen. Das gilt besonders fuer aeltere Menschen
+ und solche, die an chronischen Krankheiten leiden. Der Impfschutz
+ beginnt zwei Wochen nach Impfung und haelt etwa ein halbes Jahr an.
+
+ Bei der Grippewelle im vergangenen Winter waren 7 bis 8 Millionen
+ Menschen an Grippe erkrankt, 40000 so schwer, dass ein
+ Krankenhausaufenthalt notwendig war. Die Grippeschutzimpfung wird von
+ den Kassen bezahlt.
+
+ Weitere Meldungen zu Thema Grippe finden Sie [1]hier.
+
+ [Quelle: Dr. Michael Wochner]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Biologische Ursachen der Drogensucht. "Auch andere Faktoren (News, 14. Sep 1999, 06:07:00):
+
+ Psychologie:
+
+ Biologische Ursachen der Drogensucht. "Auch andere Faktoren
+ notwendig."
+
+ (Meldung vom 10.9.1999)
+
+ Hat Drogensucht eher soziale oder biologische Ursachen?
+ US-Wissenschaftler entdeckten einen Mechanismus im Hirn, der zumindest
+ unterschiedliche Reaktionen auf Rauschmittel erklaeren kann. Demnach
+ kann die Anzahl der Dopamin-D2-Rezeptoren im Hirn den Ausschlag geben:
+ Je weniger dieser Rezeptoren vorhanden waren, desto eher mochte die
+ Versuchsperson den Effekt einer leichten Droge, dem Stimulanzmittel
+ Methylphenidat. Personen mit hoeherer Rezeptorzahl, an welche
+ normalerweise der Botenstoff Dopamin "andockt", beschrieben den Effekt
+ des Mittels eher als unangenehm, berichtet das Fachblatt "American
+ Journal of Psychiatry".
+
+ Der chemische Botenstoff Dopamin regt im Hirn besondere Zentren an,
+ die die Motivation, das Verhalten und die Lernfaehigkeit steuern. Rund
+ eine halbe Million Dopaminzellen im Stammhirn produzieren den Stoff
+ auf bestimmte Reize hin, etwa bei ueberraschender Belohnung - doch auch
+ Drogen wie Heroin oder Kokain aktivieren eine Ausschuettung.
+
+ Fuer die Neigung zum Rausch und zur Abhaengigkeit ist aber offenbar
+ nicht die Ausschuettung verantwortlich, sondern die Zahl der Rezeptoren
+ im Hirn, die das ausgeschuettete Dopamin auch aufnehmen koennen. "Diese
+ Erkenntnisse unterstuetzen die Theorie, dass die Hirnchemie manche
+ Menschen fuer Drogenmissbrauch anfaellig macht", so Dr. Alan I. Leshner,
+ Direktor des [1]National Institute on Drug Abuse (NIDA), das die
+ Studie finanzierte. "Die biologischen Sachverhalte zu verstehen, hilft
+ uns herauszufinden, weshalb manche Menschen besonders anfaellig sind,
+ und liefert uns neue moegliche Ziele fuer Vorbeugung und Behandlung."
+
+ Das Team um Dr. Nora Volkow vom Brookhaven National Laboratory und der
+ [2]State University of New York, Stony Brook, fuehrte den Nachweis:
+ Dreiundzwanzig Versuchspersonen, nicht drogenabhaengig, bekamen das
+ Rauschmittel Methylphenidat und sollten seine Effekte beschreiben.
+ Ausserdem zaehlte man in ihren Hirnen, mit Hilfe der sogenannten
+ Positronenemissions-Tomographie (PET), die Dopamin-D2-Rezeptoren.
+
+ Zwoelf der Teilnehmer beschrieben Methylphenidat als angenehm, weil die
+ Substanz sie gluecklich machte bzw. ihre Stimmung verbesserte. Neun der
+ Maenner beschrieben den Effekt als unangenehm, da es sie aergerlich oder
+ argwoehnisch machte - nur zwei Teilnehmer empfanden das Mittel als
+ neutral. Die PET-Hirnuntersuchung zeigte einen eindeutigen
+ Zusammenhang zwischen Effekt und Rezeptorzahl: Bei der ersten Gruppe
+ lag die Zahl niedriger als bei der zweiten.
+
+ Allerdings warnen die Wissenschaftler davor, diesen Zusammenhang
+ ueberzubewerten. So Dr. Volkow: "Die Tatsache, dass die Teilnehmer, die
+ Methylphenidat mochten, zwar niedrige Rezeptorzahlen aufwiesen, aber
+ trotzdem keine Drogen missbrauchen, zeigt, dass fuer eine echte
+ Anfaelligkeit fuer Drogenmissbrauch auch andere Faktoren notwendig sind"
+
+ [Quelle: Doerte Sasse]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Neue Hinweise fuer Wasser auf Jupiter-Mond Europa (News, 14. Sep 1999, 06:07:04):
+
+ Astronomie allg.:
+
+ Neue Hinweise fuer Wasser auf Jupiter-Mond Europa
+
+ (Meldung vom 10.9.1999)
+
+ Neue Bilder von der Raumsonde [1]Galileo zeigen, dass die Oberflaeche
+ des Jupiter-Mondes [2]Europa vor etwa 50 Millionen Jahren teilweise
+ geschmolzen war.
+
+ Auf den Bildern sind zwei rostfarbene, 80 Kilometer grosse Gebiete zu
+ sehen, die "Thera" und "Thrace" genannt worden sind. Die Oberflaeche
+ des Mondes sieht an diesen Stellen unordentlich aus, als ob hier
+ Eisschollen aufeinandergeprallt waeren.
+
+ Die Region "Thera" liegt leicht unter dem Niveau der umgebenden
+ Ebenen. Offensichtlich ist die Region irgendwann in der Vergangenheit
+ kollabiert. Aus der Zahl der Krater, die Europa bedecken, laesst sich
+ schliessen, dass das vor etwa 50 Millionen Jahren - also im Verhaeltnis
+ zum Alter des Mondes recht kurzer Zeit - geschehen ist.
+
+ Eine Wissenschaftlerin der Universitaet von Arizona vergleicht zurzeit
+ Aufnahmen der Voyager-Sonde mit Galileo-Bildern, um festzustellen, ob
+ sich die Oberflaeche von Europa in den letzten 20 Jahren veraendert hat.
+ Aus anderen Galileo-Aufnahmen laesst sich schliessen, dass die
+ Oberflaeche von Europa an einigen Stellen salzig ist. Wahrscheinlich
+ gibt es zum Beispiel in der Thrace-Region Magnesiumsulfat, auch als
+ Bittersalz bekannt. Da salziges Wasser bei niedrigeren Temperaturen
+ schmilzt als Suesswasser, koennte das erklaeren, warum Thrace anscheinend
+ frueher einmal ueberschwemmt teilweise aufgeschmolzen wurde.
+
+ Die braune Farbe, vermuten Forscher, koennte von Eisen- oder
+ Schwefelverbindungen stammen, da Bittersalz nicht braun aussieht.
+ Aufschluesse darueber, ob es unter der Oberflaeche fluessiges Wasser geben
+ koennte, kann die Kristallform des Eises geben: Wenn Eis aus fluessigem
+ Wasser entsteht, bildet sich das sogenannte hexagonale Eis, genau wie
+ auf der Erde. Bei kaelteren Temperaturen entstehen amorphes oder
+ kubisches Eis.
+
+ Falls auf der Oberflaeche von Europa hexagonales Eis vorhanden ist,
+ muesste um den Mond ein Halo zu sehen sein, wenn das Sonnenlicht in
+ einem bestimmten Winkel auf die Oberflaeche trifft.
+
+ Robert Carlson und Kollegen von Jet Propulsion Laboratory der Nasa
+ haben versucht, den Halo mit dem [3]"Near Infrared Mapping
+ Spektrometer" von Galileo bei einem Vorbeiflug an Europa aufzunehmen.
+ Noch analysieren die Wissenschaftler die Daten. Allerdings wird
+ hexagonales Eis durch energiereiche Strahlung, wie sie sich im
+ Magnetfeld des Jupiter ansammelt, in amorphes Eis umgewandelt.
+
+ Die Chancen, tatsaechlich hexagonales Eis zu finden, haengen davon ab,
+ wie lange es schon her ist, dass Europa geschmolzen war.
+
+ Weiteres zum Thema Europa finden Sie [4]hier.
+
+ [Quelle: Ute Kehse und Nasa]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Neue Art von Materie erzeugt. (Quanten-Degeneration bei Fermionen) (News, 14. Sep 1999, 06:07:06):
+
+ Physik allg.:
+
+ Neue Art von Materie erzeugt. (Quanten-Degeneration bei Fermionen)
+
+ (Meldung vom 10.9.1999)
+
+ Zwei Wissenschaftlern ist es gelungen, eine neue, eigenartige Form der
+ Materie zu erzeugen: Brian DeMarco und D. Jin von der [1]University of
+ Colorado kuehlten Kalium-Molekuele so stark ab, dass sie nicht mehr den
+ Regeln der klassischen Physik, sondern denen der Quantenphysik
+ gehorchten. Die Forscher schreiben im Wissenschaftsmagazin [2]Science,
+ dass die Molekuele ein Verhalten namens Quanten-Degeneration zeigten,
+ eine Vorstufe zur Fermi-Kondensation. Elementarteilchen gehoeren
+ entweder zu den Bosonen oder den Fermionen. Waehrend Bosonen alle den
+ gleichen Energiezustand annehmen koennen, ist das bei den Fermionen, zu
+ denen Protonen, Neutronen, Elektronen und auch die Kalium-Molekuele
+ zaehlen, nicht moeglich.
+
+ 1995 gelang es, ein sogenanntes Bose-Einstein-Kondensat zu erzeugen -
+ Bosonen im gleichen Energiezustand bei niedrigen Temperaturen. Daraus
+ entwickelten Wissenschaftler spaeter die ersten Atomlaser. Auch ein
+ Fermi-Kondensat, dem die Physiker mit der Quantendegeneration jetzt
+ ein Stueck naeher gekommen sind, schreiben DeMarco und Jin, liesse sich
+ fuer Atomlaser benutzen, oder auch, um Wechselwirkungen zwischen Atomen
+ zu untersuchen.
+
+ Weiteres zum Thema Atomlaser finden Sie [3]hier. Quelle: Science
+
+ [Quelle: Ute Kehse]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Ist das Sonnensystem aus winzigen Glaspartikeln entstanden? (News, 14. Sep 1999, 06:07:08):
+
+ Astronomie allg.:
+
+ Ist das Sonnensystem aus winzigen Glaspartikeln entstanden?
+
+ (Meldung vom 10.9.1999)
+
+ Der Staub, aus dem sich das Sonnensystem bildete, koennte zu einem
+ erheblichen Teil aus winzigen Glaspartikeln bestanden haben. Wie John
+ Bradley vom Georgia Institute of Technology in Atlanta und Kollegen im
+ Fachjournal [1]Science berichten, haben die sogenannten GEMS-Partikel
+ (Glass with Embedded Metal and Sulfide) ein aehnliches Spektrum wie die
+ Kometen Halley und Hale-Bopp, wie Silikate in den aeusseren Schalen
+ mancher jungen Sterne und wie Silikate in interstellaren Wolken.
+
+ Die Partikel sind wenige Milliardstel Meter gross und bestehen aus
+ Silikat, das Metall und Sulfid eingelagert hat. Wissenschaftler haben
+ solche Partikel in der Stratosphaere, der zweituntersten Schicht der
+ Atmosphaere, eingesammelt. Sie stammen von Kometen und Asteroiden.
+
+ Bradley und seine Kollegen bestrahlten die Partikel mit intensiver
+ Synchrotron-Strahlung, um ihre Spektrum zu messen. Die Wissenschaftler
+ vermuten, dass solche Silikate auch in der Wolke vorhanden waren, aus
+ der das Sonnensystem entstand. Weiteres ueber die Entstehung des
+ Sonnensystems finden Sie [2]hier.
+
+ [Quelle: Ute Kehse und Science]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Endlich nach hinten schauen: Genetiker schaffen Froesche mit drei Augen (News, 14. Sep 1999, 06:07:10):
+
+ Gentechnik:
+
+ Endlich nach hinten schauen: Genetiker schaffen Froesche mit drei Augen
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Der Entwicklungsbiologe Richard Lang und seine Kollegen vom New Yorker
+ University Medical Center stellen in der Oktoberausgabe von
+ "Development" Froesche vor, die ein drittes Auge besitzen.
+
+ Die Wissenschaftler hatten die RNA, die den Bauplan fuer das Protein
+ Pax6 enthaelt, in die Eizellen der Tiere eingefuegt. Bei 10% der
+ Kaulquappen bildete sich daraufhin am Hinterkopf ein zusaetzliches
+ Auge. Zwar war dieses Auge etwas kleiner als die normalen Augen,
+ verfuegte aber ueber alle anatomischen Merkmale und hatte eine
+ Nervenverbindung zum Gehirn.
+
+ Die Forscher wollten mit diesem Experiment beweisen, dass Pax6 ein
+ sogenanntes "Master-Gen" ist. Solche Gene steuern die Aktivitaet vieler
+ anderer Gene, die an der Entwicklung eines Organs - wie zB des Auges -
+ beteiligt sind. ([1] Abstract)
+
+ Mehr zum Thema "Master-Gen" finden sie [2]hier.
+
+ [Quelle: Michael Wochner]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Liess ein Gammablitz die Erde entstehen? (News, 14. Sep 1999, 06:07:12):
+
+ Astrophysik:
+
+ Liess ein Gammablitz die Erde entstehen?
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Unser Sonnensystem koennte doch ungewoehnlicher sein als bisher gedacht:
+ Zwei Astrophysiker aus Irland vermuten, dass ein Gammablitz im Umkreis
+ von 300 Lichtjahren die Bildung der Planeten beguenstigt haben koennte.
+ Wie das Wissenschaftsmagazin [1]New Scientist berichtet, haben Brian
+ McBreen und Lorraine Hanlon vom University College in Dublin die
+ Theorie aufgestellt, dass die energiereiche Roentgen- und
+ Gammastrahlung, die bei einem Gammablitz entsteht, den Staub in der
+ protoplanetaren Wolke zu sogenannten Chondren verschmolzen hat. (Mehr
+ zu [2]Gammablitz.)
+
+ Chondren sind glasartige Gesteinskuegelchen, die reich an Eisen und
+ Silikaten sind. Primitive Steinmeteoriten, die sogenannten Chondrite,
+ bestehen zum grossen Teil aus den Chondren. In einem Artikel, der fuer
+ die Fachzeitschrift "Astronomy and Astrophysics" angenommen wurde,
+ berichten McBreen und Hanlon, dass ein Gammablitz in der Naehe des
+ jungen Sonnensystems genug Energie geliefert haette, um den Staub zu
+ fluessigen Tropfen zu schmelzen, die dann hinterher zu den Chondren
+ abgekuehlt waeren. Aus diesen dichteren Partikeln haetten sich die
+ Planeten leichter bilden koennen als aus Staub.
+
+ Bislang war es den Astrophysikern ein Raetsel, wie sich die Chondren
+ geformt haben. Ein unwahrscheinliches Ereignis wie ein Gammablitz in
+ der Naehe als Ursache wuerde unser Sonnensystem allerdings zu etwas
+ Besonderem machen.
+
+ Mehr zur Entstehung des Sonnensystems finden Sie [3]hier.
+
+ [Quelle: Ute Kehse und New Scientist]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Ohne Muell: Warme Luft als Energiequelle der Zukunft (News, 14. Sep 1999, 06:07:16):
+
+ Technik:
+
+ Ohne Muell: Warme Luft als Energiequelle der Zukunft
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Schon leicht erwaermte Raumluft soll genuegen, um effektiv Elektrizitaet
+ zu erzeugen, versprechen die Entwickler eines neuartigen Generators
+ aus den USA. Das Aggregat namens ESI22 entzieht der Warmluft die
+ Energie, wandelt sie in elektrischen Strom um und gibt die kaeltere
+ Luft wieder ab. Idealerweise liesse es sich deshalb mit einem
+ Kuehlschrank oder einer Klimaanlage kombinieren, so die Herstellerfirma
+ [1]Entropy Systems Inc. (ESI) aus Ohio.
+
+ Doch auch Autos, Boote oder Rasenmaeher sollen sich damit antreiben
+ lassen. Das Aggregat erzeugt keinerlei Schadstoffe, verbraucht weder
+ fossile noch nukleare Brennstoffe und benoetigt keine Kuehlmittel, so
+ die Konstrukteure.
+
+ Herkoemmliche Generatoren koennen nur recht heisse Luft, etwa aus
+ Verbrennungsmotoren, in Elektrizitaet umwandeln. ESI22 hingegen nutzt
+ offenbar auch geringe Temperaturunterschiede, kann bei jedem Wetter
+ und sogar bei Temperaturen unter Null betrieben werden und liefert
+ laut ESI bessere Effizienzwerte als alle herkoemmlichen Motoren,
+ Kuehlschraenke oder Brennstoffzellen. Patente sind rund um die Welt
+ erteilt, erste Geraete sind in den USA fuer knapp 150.000 Mark zu haben.
+
+ Mehr ueber die Energiegewinnung in der Zukunft finden Sie [2]hier.
+
+ [Quelle: Doerte Sasse, ESI und EurekAlert]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+R100 erledigt Hausarbeiten und redet nett mit der Familie (News, 14. Sep 1999, 06:07:18):
+
+ Technik:
+
+ R100 erledigt Hausarbeiten und redet nett mit der Familie
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Auf die persoenlichen Beduerfnisse seiner "Arbeitgeberfamilie" soll ein
+ neuer japanischer Haushaltsroboter eingehen koennen. R100 ist der
+ Prototyp einer neuen Generation solcher Roboter, die nicht nur stupide
+ Putzarbeiten und aehnliche Dienstleistungen erledigen sollen - R100
+ kann auch kommunizieren und interagieren: "Haushaltsroboter der
+ Zukunft werden nicht nur den Teppich saugen und den Muell 'rausbringen
+ koennen, sie muessen auch mit ihren Besitzern kommunizieren, Befehle
+ verstehen und Gegenstaende erkennen", so Aston Bridgeman, Sprecher der
+ Herstellerfirma [1]NEC.
+
+ Der 44 Zentimeter hohe Roboter, knapp 8 Kilogramm schwer, konzentriert
+ sich offenbar voll auf die Kommunikation: Statt Arme oder mechanischer
+ Werkzeuge ist er rund um die "Huefte" mit einer Reihe Linsen und
+ Sensoren ausgestattet. Damit kann er Infrarot-Signale senden, um
+ Fernsehgeraete, Stereoanlagen oder andere ferngesteuerte Geraete im Haus
+ zu kontrollieren. Zwei Kameras im "Kopf" helfen ihm, Gegenstaende und
+ menschliche Gesichter zu erkennen, so dass er Familienmitglieder mit
+ Namen ansprechen kann. Dabei kommen ihm rund 300 gespeicherte
+ Basis-Saetze zugute, mit denen er auf Gruesse wie "Guten Tag" oder "Wie
+ geht's?" antworten kann.
+
+ Zudem fungiert R100 als Nachrichtenzentrale der Haushaltsmitglieder
+ untereinander: Statt einen Zettel zu schreiben, laesst sich per Kamera
+ eine Videonachricht aufzeichnen. Erkennt der Roboter dann das Gesicht
+ der Person, fuer die die Nachricht gedacht ist, meldet er sich und
+ spielt das Band wieder ab.
+
+ NEC hat R100 zusaetzlich mit einigen "Niedlichkeitsfaktoren"
+ ausgestattet: wenn er gestreichelt wird, beginnt er Musik zu spielen
+ und zu tanzen, er kann "einschlafen" und sogar im "Schlaf" sprechen.
+ In zwei Jahren soll er in Japan erstmals zu kaufen sein.
+
+ [Quelle: Doerte Sasse und NewScientist]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Aids-Virus soll beim Kampf gegen Krebs helfen (News, 14. Sep 1999, 06:07:20):
+
+ Krebs-Forschung:
+
+ Aids-Virus soll beim Kampf gegen Krebs helfen
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Steven Dowdy und ein Team vom Howard Hughes Medical Institute stellen
+ in der aktuellen Ausgabe von "Science" ein neues Verfahren vor, mit
+ dem Proteine ins Innere von Zellen transportiert werden koennen.
+
+ Die Wissenschaftler benutzen dazu ein Bruchstueck des Proteins TAT des
+ HI-Virus. Bei der Infektion von HIV spielt TAT keine Rolle, aber es
+ ist in der Lage, die Zellmembran von Zellen zu durchdringen. Die
+ Forscher machten sich diese Faehigkeit zunutze, indem sie TAT an grosse
+ Proteine anfuegten, die normalerweise die Zellmembran nicht passieren
+ koennen. So gelang es ihnen das ueber 1000 Aminosaeuren umfassende Enzym
+ beta-Galaktosidase in Zellen einzuschleusen, wo es seine biochemische
+ Funktion erfuellte.
+
+ Defekte Proteine und Enzyme im Zellinneren sind eine haeufige Ursache
+ von schweren Stoffwechselerkrankungen und Krebs. Aufgrund ihrer Groesse
+ und ihrer chemischen Eigenschaften konnten intakte Proteine bislang
+ nicht von aussen zugefuehrt werden. Eine solche Proteintherapie ist nun
+ dank TAT moeglich. Bei diesem Verfahren wird im Gegensatz zur
+ [1]Gentherapie kein genetisches Material uebertragen.
+
+ [Quelle: Michael Wochner und Science (1999 Sep 3;285(5433):1569-1572)]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Chinesische Bambus-Chronik: Aeltestes Dokument einer Sonnenfinsternis? (News, 14. Sep 1999, 06:07:24):
+
+ Sonnenfinsternis99 News:
+
+ Chinesische Bambus-Chronik: Aeltestes Dokument einer Sonnenfinsternis?
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Die erste Sonnenfinsternis, von der wir aus der Ueberlieferung Kenntnis
+ haben, fand 899 v. Chr. in China statt. Berichtet wird davon in der
+ sogenannten Bambus-Chronik, die dem Grab des Koenigs Wei Xiang, der um
+ 500 v. Chr. regierte, beigegeben wurde. "Im ersten Jahr von Koenig Yi
+ wurde es in Zheng zweimal Morgen.", heisst es in dem Text.
+
+ Jetzt haben, wie New Scientist in seiner neuesten Ausgabe vom 11.9.99
+ berichtet, drei chinesische Wissenschaftler sich daran gemacht, das
+ genaue Datum der Sonnenfinsternis zu errechnen: Ciyuan Liu von den
+ Nationalen Astronomischen Observatorien in Lintong, Jianke Li, zur
+ Zeit an der Australian National University in Canberra und Xiaolu Zhou
+ von der Nordwest Universitaet in Xi'an. Das genaue Datum muss nach
+ ihren Berechnungen der 21. April 899 gewesen sein.
+
+ Wenn die Sonnenfinsternis bei Tagesanbruch stattfand, dann haetten die
+ Menschen in jener Zeit den Himmel erst mysteroes aufleuchten sehen,
+ dann die Verdunkelung wahrgenommen und dann wieder das Hellwerden -
+ ein zweiter Tagesanbruch. Das wuerde die raetselhafte Beschreibung im
+ Text erklaeren.
+
+ Der Ort Zheng, der in der Bambus-Chronik genannt wird, befand sich,
+ nach allem, was man heute weiss, in der Naehe der heutigen Stadt Xi'an.
+
+ Der Text ist jedoch nicht unumstritten. Die zweitaelteste Ueberlieferung
+ einer Sonnenfinsternis stammt ebenfalls aus China, und zwar aus dem
+ Jahre 708 v. Chr. Aus dieser Quelle geht hervor, dass die Beobachter
+ sehr wohl wussten, dass sie es mit ener Sonnenfinsternis zu tun
+ hatten. Richard Stephenson von der University of Durham nimmt denn
+ auch an, dass Sonnenfinsternisse im alten China durchaus bekannt waren
+ und somit die seltsame Textstelle in der Bambus-Chronik nicht auf eine
+ Sonnenfinsternis hinweise.
+
+ Li hingegen haelt an seiner These fest, dass um 900 v. Chr. in der
+ Region Xi'an Sonnnenfinsternisse noch nicht bekannt waren und dies die
+ erste war, die die damaligen Menschen sahen. Fuer die Physiker ist es
+ wichtig, von moeglichst weit zurueckliegenden Sonnenfinsternissen
+ Kenntnis zu haben. "Je weiter wir in der Vergangenheit zurueckgehen
+ koennen, desto genauer werden unsere Vorhersagen." sagt Li.
+
+ Mehr zum Thema Sonnenfinsternis finden sie [1]hier.
+
+ [Quelle: Dr. Doris Marszk]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Schwankender Lebenswille bei Todkranken. Konsequenzen fuer Sterbehilfe (News, 14. Sep 1999, 06:07:26):
+
+ Psychologie:
+
+ Schwankender Lebenswille bei Todkranken. Konsequenzen fuer Sterbehilfe
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Patienten mit Krebs im Endstadium haben einen stark schwankenden
+ Lebenswillen, selbst innerhalb eines kurzen Zeitraums. Dies belegt
+ eine Studie von Harvey Chochinov von der University of Manitoba in
+ Winnipeg, Kanada, und seinen Kollegen, die in der letzten Ausgabe von
+ "The Lancet" (1999; Vol. 354, 816-819) veroeffentlicht worden ist.
+
+ Die Forscher haben 168 Krebspatienten im Alter zwischen 31 und 89
+ Jahren zweimal am Tag einen Fragebogen ausfuellen lassen, auf dem die
+ Patienten den Grad ihres Wohlbefindens, ihrer Aengste, moeglicher
+ Depressionen, der Schmerzstaerke ebenso angeben sollten wie den ihres
+ Lebenswillens.
+
+ Dabei zeigte sich zum einen, dass der Lebenswille sogar innerhalb von
+ zwoelf Stunden unterschiedlich stark ausgepraegt ist. Zum anderen liess
+ sich auch feststellen, dass der Lebenswille stark vom allgemeinen
+ Befinden abhing. Ob jemand gerade starke Depressionen, Angstzustaende
+ oder Atembeschwerden hatte, stand in engem Zusammenhang damit, wie
+ sehr er am Leben hing. Die Autoren ziehen aus ihrer Untersuchung den
+ Schluss, dass bei einer erlaubten Sterbehilfe unbedingt das Kriterium
+ eines laengerwaehrenden Wunsches, zu sterben, beachtet werden muesse.
+ Mehr zum Thema Sterbehilfe finden Sie [1]hier.
+
+ [Quelle: Dr. Doris Marszk und The Lancet]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+R100 erledigt Hausarbeiten und redet nett mit der Familie (News, 14. Sep 1999, 06:07:30):
+
+ Technik:
+
+ R100 erledigt Hausarbeiten und redet nett mit der Familie
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Auf die persoenlichen Beduerfnisse seiner "Arbeitgeberfamilie" soll ein
+ neuer japanischer Haushaltsroboter eingehen koennen. R100 ist der
+ Prototyp einer neuen Generation solcher Roboter, die nicht nur stupide
+ Putzarbeiten und aehnliche Dienstleistungen erledigen sollen - R100
+ kann auch kommunizieren und interagieren: "Haushaltsroboter der
+ Zukunft werden nicht nur den Teppich saugen und den Muell 'rausbringen
+ koennen, sie muessen auch mit ihren Besitzern kommunizieren, Befehle
+ verstehen und Gegenstaende erkennen", so Aston Bridgeman, Sprecher der
+ Herstellerfirma [1]NEC.
+
+ Der 44 Zentimeter hohe Roboter, knapp 8 Kilogramm schwer, konzentriert
+ sich offenbar voll auf die Kommunikation: Statt Arme oder mechanischer
+ Werkzeuge ist er rund um die "Huefte" mit einer Reihe Linsen und
+ Sensoren ausgestattet. Damit kann er Infrarot-Signale senden, um
+ Fernsehgeraete, Stereoanlagen oder andere ferngesteuerte Geraete im Haus
+ zu kontrollieren. Zwei Kameras im "Kopf" helfen ihm, Gegenstaende und
+ menschliche Gesichter zu erkennen, so dass er Familienmitglieder mit
+ Namen ansprechen kann. Dabei kommen ihm rund 300 gespeicherte
+ Basis-Saetze zugute, mit denen er auf Gruesse wie "Guten Tag" oder "Wie
+ geht's?" antworten kann.
+
+ Zudem fungiert R100 als Nachrichtenzentrale der Haushaltsmitglieder
+ untereinander: Statt einen Zettel zu schreiben, laesst sich per Kamera
+ eine Videonachricht aufzeichnen. Erkennt der Roboter dann das Gesicht
+ der Person, fuer die die Nachricht gedacht ist, meldet er sich und
+ spielt das Band wieder ab.
+
+ NEC hat R100 zusaetzlich mit einigen "Niedlichkeitsfaktoren"
+ ausgestattet: wenn er gestreichelt wird, beginnt er Musik zu spielen
+ und zu tanzen, er kann "einschlafen" und sogar im "Schlaf" sprechen.
+ In zwei Jahren soll er in Japan erstmals zu kaufen sein.
+
+ [Quelle: Doerte Sasse und NewScientist]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Neues Pestizid wirkt nur auf den Schaedling (News, 14. Sep 1999, 06:07:32):
+
+ Oekologie:
+
+ Neues Pestizid wirkt nur auf den Schaedling
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Ein neuartiges Insektenschutzmittel aus Australien soll nicht nur die
+ Landwirte vor Schaedlingsfrass schuetzen, sondern auch die Umwelt und
+ nuetzliche Insekten vor ueberfluessigem Gift. Das Pestizid setzt gezielt
+ an einzelnen Hormon-Molekuelen an, die das Wachstum der Insekten
+ steuern - dadurch ist es artenspezifisch und soll weder fuer andere
+ Insekten noch fuer Menschen, Saeugetiere oder Voegel eine Gefahr
+ darstellen.
+
+ Das Hormon Ecdyson reguliert beim Insekt den "Haeutungsprozess": Zu
+ verschiedenen Zeitpunkten ihres Lebens wird den Tieren ihr
+ Chitinpanzer zu eng, fuer weiteres Wachstum muessen sie herausschluepfen,
+ nachdem sich ein neuer, noch weicher Panzer bereits gebildet hat.
+
+ Die Molekularforscher der [1]Commonwealth Scientific and Industrial
+ Research Organisation (CSIRO), des [2]Biomolecular Research Institute
+ und der Firma Dunlena Pty Ltd. arbeiten an der Bestimmung der
+ Hormon-Rezeptoren von verschiedenen Schaedlingsarten. Ist die
+ spezifische Struktur bekannt, lassen sich die Rezeptoren gezielt
+ blockieren, so dass das Insekt in seiner Huelle gefangen ist und
+ stirbt.
+
+ "Dies wird betraechtliche Sicherheits- und Umwelt-Vorteile haben, weil
+ die neuen Produkte nichts anderes als die Ziel-Insekten
+ beeintraechtigen werden.", so der Projektleiter Dr. Paul Savage. Er
+ rechnet damit, dass der Erfolg seines Forschungsteams eine ganz neue
+ Aera der Schaedlingsbekaempfung einlaeuten koennte.
+
+ Die Wirkstoffe sollen bei niedrigerer Dosis effektiver sein als heute
+ verwendete Substanzen, und weitere Varianten gegen andere
+ Insektenarten sollen sich relativ schnell entwickeln lassen. Auch soll
+ es das neue Pestizid den Insekten schwerer machen, mit der Zeit
+ Resistenzen gegen das Pestizid zu entwickeln - da es, anders als
+ chemische Wirkstoffe, direkt an einem kritischen Punkt ihres
+ Lebenszyklus' angreift.
+
+ Mehr ueber Pestizide erfahren Sie [3]hier.
+
+ [Quelle: Doerte Sasse, CSIRO und bbc]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Zahlreiche Mini-Staubstuerme auf dem Mars. Faerbten die "Staubteufel" (News, 14. Sep 1999, 06:07:34):
+
+ Astronomie allg.:
+
+ Zahlreiche Mini-Staubstuerme auf dem Mars. Faerbten die "Staubteufel"
+ den Planeten rot?
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Miniatur-Staubstuerme, die sogenannten "Staubteufel", koennten eine
+ Rolle dabei spielen, die Oberflaeche des [1]Mars mit dem
+ allgegenwaertigen roten Staub zu bedecken. Das berichten Forscher um
+ Stephen Metzger von der University of Nevada in Reno in den
+ [2]Geophysical Research Letters.
+ Sie untersuchten Aufnahmen der Raumsonde Mars Pathfinder, auf denen
+ groessere Staubstuerme zu sehen waren. Die Wissenschaftler filterten die
+ Bilder, so dass sie kleinere Strukturen und Muster aufloesen konnten.
+ Sie entdeckten fuenf Staub-"Pilze", die ihrer Meinung nach den
+ Staubteufeln aehneln, wie sie auf der Erde an sonnigen Tagen auf
+ Feldern oder Strassen durch aufgewirbelten Dreck entstehen.
+
+ Die Strukturen auf dem Mars waren zwischen 15 und 50 Metern breit und
+ zwischen 50 und 400 Metern hoch. "Moeglicherweise loesen die Staubteufel
+ die grossen Staubstuerme aus, die den ganzen Planeten umgeben",
+ schreiben die Forscher. Auch daran, die feinen Partikel in die
+ Atmosphaere zu bringen, koennten die Staubteufel beteiligt sein.
+ Weiteres zum Thema Mars finden Sie [3]hier.
+
+ [Quelle: Ute Kehse ]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Fortschritt bei Kernfusion (News, 14. Sep 1999, 06:07:38):
+
+ Energie:
+
+ Fortschritt bei Kernfusion
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Wissenschaftlern von der University of Wisconsin-Madison ist es
+ gelungen, mit einer neuartigen Maschine Plasma zu erzeugen. Damit
+ haben Joseph Talmadge und sein Team einen weiteren wichtigen Schritt
+ auf dem Weg zur [1]Kernfusion getan.
+
+ Bei diesem Prozess wird Energie dadurch erzeugt, dass
+ Wasserstoff-Kerne zu Helium verschmolzen werden. Das gelingt nur bei
+ extrem hohen Temperaturen, bei denen die Materie in Form von Plasma,
+ also in ionisiertem, elektrisch leitfaehigem Zustand, vorliegt.
+
+ Ein Problem bei der Kernfusion besteht darin, das extrem heisse Plasma
+ einzuschliessen. Dazu sind starke Magnetfelder noetig. Die
+ Wissenschaftler aus Wisconsin haben jetzt zum ersten Mal mit der
+ HSX-Maschine (Helically Symmetric Experiment) Plasma erzeugt, die zwei
+ bestehende Technologien vereinigt.
+
+ Das erzeugte Magnetfeld ist symmetrisch, so dass die Energie, die das
+ Plasma zusammenhaelt, in Magnetfeld-Windungen ausserhalb des Plasmas
+ liegt. Das macht HSX als Fusionsreaktor stabiler. Im Innern des
+ Reaktors koennen Temperaturen bis zu zehn Millionen Grad erreicht
+ werden.
+
+ Zunaechst sollen die Eigenschaften von Plasma und Moeglichkeiten, es
+ auszunutzen, untersucht werden. Die Kernfusion ist der Prozess, der
+ die Energie im Innern der Sterne erzeugt- eine praktisch unermessliche
+ Energiequelle - fall es gelingt, sie anzuzapfen.
+
+ Weiteres zum Thema Kernfusion finden Sie [2]hier und [3]hier
+ (Europaeische Fusionsforschung).
+
+ [Quelle: Ute Kehse]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Cochlea-Implantat: Gehirn muss in jungen Jahren hoeren lernen (News, 14. Sep 1999, 06:07:40):
+
+ Medizin:
+
+ Cochlea-Implantat: Gehirn muss in jungen Jahren hoeren lernen
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Tiere, die taub geboren wurden - und vermutlich auch Menschen - koennen
+ mit Hilfe eines Cochlea-Implantats hoeren lernen, wenn das Implantat
+ frueh genug eingesetzt wird. Dies ist das Ergebnis von Untersuchungen,
+ die Rainer Klinke vom Physiologischen Institut III der Universitaet
+ Frankfurt an jungen Katzen durchgefuehrt hat.
+
+ Klinke und sein Team pflanzten taubgeborenen Katzen im Alter von 3-4
+ Monaten die Cochlea-Implantate ein und stellten fest, dass die
+ Kaetzchen schon nach 1-3 Wochen zuverlaessig auf Toene reagierten.
+
+ Cochlea-Implantate werden schon seit einigen Jahren Gehoerlosen
+ eingesetzt. Es handelt sich dabei um ein Geraet, das einem Hoergeraet
+ nicht unaehnlich ist, aber nicht nur aussen am Ohr angebracht wird,
+ sondern auch einen inneren Teil hat, der operativ eingesetzt werden
+ muss und der direkt den Gehoernerv stimulieren soll.
+
+ Wird das Geraet lange nach der Phase des Spracherwerbs eingesetzt, ist
+ es fuer den Gehoerlosen kaum noch von Nutzen. Durch seine Katzenversuche
+ weiss Klinke auch, warum: Das Gehirn sowohl des Gehoerlosen als auch
+ das des Hoerenden muss Hoeren lernen, und dieser Prozess findet in der
+ fruehesten Kindheit statt. Er ist auch die Bedingung fuer den
+ Spracherwerb. Wird jemand gehoerlos, lange nachdem der Sprachwerb
+ abgeschlossen ist, kann ihm ein Cochlea Implantat helfen, da das
+ Gehirn ja schon einmal hoeren und also auch sprechen gelernt hat.
+
+ Bei von Geburt an gehoerlosen Kindern muesste das Cochlea Implantat also
+ etwa im ersten Lebensjahr eingesetzt werden.
+
+ [Quelle: Dr. Doris Marszk]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Amerikanische Psychologie fuer russische Problemkinder (News, 14. Sep 1999, 06:07:42):
+
+ Gesellschaft:
+
+ Amerikanische Psychologie fuer russische Problemkinder
+
+ (Meldung vom 13.9.1999)
+
+ Fuer Jugendliche in Nizhnij Novgorod, die, wie in ganz Russland,
+ zunehmend drogen- und alkoholabhaengig sowie selbstmordgefaehrdet sind,
+ hat Martha Holden, Direktorin des [1]Residential Child Care Project
+ der Cornell University jetzt ein Hilfsprogramm exportiert.
+
+ Holden hat zusammen mit zwei Kollegen, zwei Dolmetschern und einem
+ 300-Seiten-Handbuch, das ins Russische uebersetzt wurde, 16
+ Hochschullehrer, Psychologen und andere eine Woche lang geschult. Das
+ Programm ist bisher in der gesamten englischsprachigen Welt erprobt
+ worden; kuerzlich ist es ins Spanische uebersetzt worden, um in Puerto
+ Rico eingesetzt zu werden.
+
+ Mit der Uebersetzung ins Russische wird es jetzt erstmals in einem Land
+ angewandt, das ueberhaupt nicht zur englischsprachigen Welt gehoert.
+ Anders als es in Russland ueblich ist, wo auffaellig gewordene
+ Jugendliche in Straflager und Besserungsanstalten eingeliefert werden,
+ stellt das Residential Child Care Project auf eine Arbeit in
+ therapeutischen Gruppen und Wohngemeinschaften ab.
+
+ "Mit meinen Cornell-Kollegen Nick Pidgeon und Jack Holden versuchten
+ wir den Russen zu helfen, die Krise der jungen Leute als eine
+ Moeglichkeit zu sehen, sie zu analysieren und den betroffenen Kids Wege
+ zu besserem Verhalten zu eroeffnen. Gleichzeitig zeigen wir den
+ Betreuern, wie sie aus den Krisen lernen koennen und mit den
+ Jugendlichen Strategien diskutiere koennen, so dass aehnliche
+ Situationen beim naechsten Mal besser bewaeltigt werden koennen",
+ erklaerte Holden.
+
+ [Quelle: Dr. Doris Marszk]
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+Leider nix mehr mit 1.7 Pf/Min (Mesirii, 9. Nov 1999, 12:09:16):
+
+Siehe auch:
+http://www.heise.de/newsticker/data/je-08.11.99-000/
+
+Aus nem Kommentar fuer Hannoveraner:
+
+Statt dessen benutze ich momentan
+Nikoma und demnaechst Hannovers CityCarrier, bei dem ich fuerr 21,- DM im
+Monat tagsueber (8-18 Uhr) fuer 2 Pfennig und die restliche Zeit fuer 1
+Pfennig die Minute surfe (bei sek.-genauer Abrechnung nach der ersten
+Minute). Da braucht man eigentlich schon fast keine Flatrate mehr
+(zumindest nicht bei den momentan Flatratepreisen).
+Ich wuerde sowieso vielmehr Leuten empfehlen zu entsprechenden
+CityCarriern zu wechseln, da man da auch im Orts- und Nahbereich (bis
+50 km) noch eine ganue Menge sparen kann. Ausserdem kann man dann z.B.
+auch einen ISDN-Anschluss fuer 39,- DM inkl. pro Monat bekommen.
+Mesi, traurig dass er nimmer billig mudden kann
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+flatrates (Mesirii, 17. Nov 1999, 12:14:35):
+ Flatrates werden billiger
+ Der Internet-Provider Silyn-Tek senkt zum 1. Dezember die Preise fuer
+ seine Flatrate-Angebote. Damit kostet der unbeschraenkte
+ Internet-Zugang (inklusive Telefonkosten) den Internet-Surfer noch 189
+ Mark pro Monat, wenn er sich fuer drei Jahre an den Provider bindet.
+ Bei 24-monatiger Laufzeit zahlt man jedoch 239 Mark im Monat, bei
+ 12-monatiger sogar 299 Mark.
+
+ Zusaetzlich wollen bisher Unbekannte im deutschen Providermarkt in
+ diesen Markt einsteigen. Ueber die Qualitaet der Angebote sind derzeit
+ noch keine Aussagen moeglich.
+
+ Die Firma Freeprovider kuendigt an, ab 1. Januar einen Flatrate-Zugang
+ fuer 120 Mark pro Monat anbieten zu wollen -- ein Tarif, bei dem jedoch
+ eine zusaetzliche Finanzierung durch Werbebanner erfolgt, wie der
+ Anbieter auf seiner Homepage schreibt. Zudem wird eine Anmeldegebuehr
+ von 50 Mark faellig; Anmeldungen will die Firma ab Mitte Dezember
+ entgegennehmen.
+
+ Den Vogel schiesst die Firma NetAndGo ab: Sie will ab 1. Februar fuer
+ nur 89 Mark pro Monat unbegrenztes Surfen ermoeglichen. Die Anmeldung
+ soll ab 1. Dezember moeglich sein. (ll/c't)
+
+-----------------------------------------------------------------------------
+
+
+
+tf-gimmicks (Mesirii, 18. Apr 2000, 12:40:22):
+/def beat = \
+ /set output=$(/ps -r)%;\
+ /if (strstr(output,strcat("/beat_",{1}," "))>-1) \
+ /set beat_%{1}%;\
+/ps%;\
+ /eval /kill \%beat_%{1}%;\
+ /purge beat_%{1}%;\
+ /clear_hook beat_%{1}%;\
+ /endif%;\
+ /def beat_%{1} = \
+ /if (do_beat>=0 & do_beat_%{1}>=0) \
+ /if (do_beat_%{1}==1 & do_beat==1) \
+ /eval_hook beat_%{1}\%;\
+ /endif\%;\
+ /repeat -%{1} 1 /beat_%{1}\%;\
+ /set beat_%{1}=\%?\%;\
+ /endif\%;%;\
+ /set do_beat_%{1}=1%;\
+ /beat_%{1}%;
+
+Benutzung mit: /beat sekunden z.B. /beat 15 erzeugt nen regelmaessigen
+Prozess,
+der Aktionen ausfuehren kann.
+gesteuert kann das Ganze ueber zwei Variablen werden eine globale
+do_beat und eine lokale do_beat_15 (z.B)
+wenn diese jeweils 1 sind, werden die kommandos ausgefuehrt und der prozess
+regelmaessig gestartet.
+wenn diese jeweils 0 sind, werden keine kommandos ausgefuehrt, aber der
+prozess laeuft weiter
+wenn sie <0 sind, wird der prozess gestoppt und muss dann mit /beat 15
+wieder gestartet werden, nachdem die steuervariablen zurueckgesetzt wurden
+
+Mesi, jetzt wirklich viel Spass wuenschend.
+
+
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+
+
+
+arrays in tf (Mesirii, 25. Apr 2000, 14:41:16):
+Wieder mal was aus der Alchemistenkueche ;)
+Diesmal Arrayfunktionen, da ganz nuetzlich:
+Nutzung mit /funktion array [index [wert]] je nach bedarf
+/def aget = \
+ /test value:=\{array_%{1}___%{2}\}%;\
+ /return value%;\
+
+/def aput = \
+ /set array_%{1}___%{2}=%{-2}%;\
+ /if (astart()>{2}) /test array_%1___min_len:={2}%; /endif%;\
+ /if (alen()<{2}) /test array_%1___max_len:={2}%; /endif%;
+
+/def aclear = \
+ /purge_vars array_%1___*%;\
+ /set array_%1___max_len=0%;\
+ /set array_%1___min_len=0%;
+
+/def alen = \
+ /return \{array_%{1}___max_len\}%;
+
+/def astart = \
+ /return \{array_%{1}___min_len\}%;
+
+/def ashow = \
+ /listvar -g array_%{1}___*%;
+
+/def asshow = \
+ /let count=$[alen({1})+1]%;\
+ /let res=%;\
+ /while (--count>=astart({1})) \
+ /let res=$[aget({1},count)] %res%;\
+ /done%;\
+ /echo %res%;\
+Mesi, in Proggerlaune
+
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+
+
+
+quicksort fuer die arrays (Mesirii, 25. Apr 2000, 14:45:26):
+Die Arrayfunktionen brauchte ich nur fuer das folgende Quicksort.
+Erst noch n paar Hilfsfunktionen, und dann das sort + Beispiel
+/def aswap = \
+ /test value:=\{array_%{1}___%{2}\}%;\
+ /test array_%{1}___%{2}:=\{array_%{1}___%{3}\}%;\
+ /test array_%{1}___%{3}:=value%;
+
+< 0 wenn aa < bb
+/def ascmp = \
+ /test value:=strcmp(\{array_%{1}___%{2}\},\{array_%{1}___%{3}\})%;\
+ /return value%;
+
+/def asicmp = \
+ /test
+value:=strcmp(tolower(\{array_%{1}___%{2}\}),tolower(\{array_%{1}___%{3}\}))%;
+\
+ /return value%;
+
+< 0 wenn 1 < 2
+/def ancmp = \
+ /test value:=(\{array_%{1}___%{2}\}-\{array_%{1}___%{3}\})%;\
+ /return value
+
+feld,beginn, ende, sortierfunktion
+/def asort = \
+/if (++ainit>8) /return%; /endif%;\
+ /let asort1=$[{2}-1]%; /let asort2=$[{3}+1]%;\
+ /let cmp=$[(asort1+asort2)/2]%;\
+/echo ivorn %2 $[aget({1},{2})]%;\
+/echo ihinten %3 $[aget({1},{3})]%;\
+/echo cmp %cmp $[aget({1},cmp)]%;\
+ /if (abs({2}-{3})<=1) \
+ /if (abs({2}-{3})==1) \
+ /%{4} %{1} %{2} %{3}%;\
+ /if ({?}>0) /aswap %{1} %{2} %{3}%; /endif%;\
+ /endif%;\
+ /return %; \
+ /endif%;\
+ /while (asort1<asort2) \
+ /%{4} %{1} $[++asort1] %cmp%;\
+ /while (asort1<asort2 & {?}<0) \
+ /%{4} %{1} $[++asort1] %cmp%;\
+ /done%;\
+ /%{4} %{1} $[--asort2] %cmp%;\
+ /while (asort2>asort1 & {?}>0) \
+ /%{4} %{1} $[--asort2] %cmp%;\
+ /done%;\
+ /if (asort1<asort2) \
+/echo vorn %asort1 $[aget({1},asort1)]%;\
+/echo hinten %asort2 $[aget({1},asort2)]%;\
+ /aswap %{1} %asort1 %asort2%;\
+ /endif%;\
+/test ++asort1%;\
+/test --asort2%;\
+/asshow %{1}%;\
+ /done%;\
+ /asort %{1} %2 %asort2 %4%;\
+ /asort %{1} %asort1 %3 %4%;\
+
+/def ainit = \
+ /aclear a%;\
+ /aput a 1 Michael%;\
+ /aput a 2 Susi%;\
+ /aput a 3 Joerg%;\
+ /aput a 4 Lina%;\
+ /aput a 5 Gabi%;\
+ /aput a 6 Selina%;\
+ /asshow a%;\
+ /test asort("a",1,6,"asicmp")%;\
+ /asshow a%;
+Mesi, TF-ler
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